Klassische deutsche Rebsorten
Auch wenn man die Qualität und den individuellen Geschmack eines Weins keineswegs allein auf die
Rebsorte zurückführen kann darf man diesen wichtigen Aspekt dennoch nicht ignorieren. Versucht man das Verhältnis von fertigem Wein und Rebsorte zu beschreiben, so kann man vielleicht am ehesten auf die Arbeit eines Bildhauers
zum Vergleich zurückgreifen:
Die Rebsorte ist der Stein, aus dem er seine Arbeit fertig. Ganz gleich, welche Art von Kunstwerk er
am Ende daraus schafft, das fertige Werk ist auf jeden Fall aus dem Stein, den er dafür ausgewählt hat.
Man kann Rebsorten auf viele verschiedenen Arten keltern, und auch das Anbaugebiet nimmt durch seine
individuelle Sonneneinstrahlung und ähnliche Faktoren maßgeblichen Einfluss auf den Wein – man wird jedoch nie erreichen, dass ein Kerner wie ein
Silvaner schmeckt oder ein
Burgunder wie ein
Blauer Trollinger.