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Nassverbesserung
Eine umstrittene, mittlerweile nicht mehr angewandte Methode zur Erhöhung des Alkoholgehalts eines Mostes von
zweifelhafter Qualität. Durch die Zugabe einer zehnprozentigen Zuckerwasserlösung wurde einerseits der Alkohol erhöht, wodurch auch das Volumen des Weines stärker ausgeprägt wurde. Dass eine solche Verwässerung eines ohnehin
oft dürftigen Mostes nicht im Interesse eines qualitätsorientierten Weinbaus sein kann, ist wohl leicht einsichtig; daher wurde die Nassverbesserung eigentlich auch nur während der schweren Krisen im 19. Jahrhundert in den
Weinbaugebieten der Klimazone A angewandt und stellt heute nur noch eine historische Reminiszenz dar.
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