Transport von Wein
Wein ist bekannt als ein sehr empfindliches, ja geradezu lebendiges Getränk, welches durch bestimmte
Umweltbedingungen leicht an Qualität einbüßen oder gar verderben kann. Ebenso wie um die richtige Lagerung ranken sich auch um den richtigen Transport eines Weines verschiedenste Legenden.
Sich mit allen zu beschäftigen hieße sich gleichzeitig mit dem Urteil und der Erfahrung vieler
verschiedener Weinkenner auseinanderzusetzen, weshalb hier nicht jeder einzelne potenzielle Einflussfaktor aufgezählt werden soll.
Als wichtig gilt aber auf jeden Fall die Temperatur während des Transports.
Wein sollte während einer „Reise“ keinen zu hohen Temperaturen ausgesetzt sein. Hohe Temperaturen
erweisen sich besonders dann als kritisch, wenn gleichzeitige markante Temperaturschwankungen vorkommen. Dies kann einen Wein endgültig schädigen.
Einen transportgeschädigten Wein erkennt man daran, dass der Korken ein Stück herausgetrieben wurde
oder dass der Wein am Korken heraustritt. Ein durchnässter Korken ist allerdings noch nicht unbedingt ein Zeichen für einen geschädigten Wein.
Kälte hingegen können die meisten Weine weitaus besser vertragen als zu hohe Temperaturen. Auch die
Erschütterungen beim Transport sind nicht so schädlich, wie manchmal behauptet wird (da sie ja ohnehin unvermeidbar sind). Achten sie, wenn sie Wein selbst über längere Strecken transportieren vor allem auf die Vermeidung zu
hoher Temperaturen.
Die Ruhezeit nach einem Transport muss üblicherweise kaum mehr als ein paar Stunden betragen, auch
wenn man älteren Weinen durchaus ein bis zwei Wochen gönnen kann, ehe man sie öffnet. Immense Ruhezeiten von mehreren Monaten können zwar im Normalfall nicht schaden, doch gehört ihre Notwendigkeit eher ins Reich der
Weinlegenden.